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HPV-Impfstoff verursachte Gebarmutterhalskrebs bei junger Frau, so die Klage

Apr 28, 2023 4:38 PM ET

Anwalte von Wisner Baum (ehemals Baum Hedlund Aristei & Goldman), die sich mit Verletzungen durch den Impfstoff gegen humane Papillomaviren (HPV) befassen, haben beim Bundesgericht eine Klage im Namen einer jungen Frau aus Utah eingereicht, die behauptet, der HPV-Impfstoff Gardasil von Merck habe bei ihr Gebarmutterhalskrebs und andere Verletzungen verursacht. Dies ist die erste Klage, in der behauptet wird, dass Gardasil Gebarmutterhalskrebs verursachen kann, also genau den Krebs, von dem Merck behauptet, dass Gardasil ihn verhindert.

Klagerin Caroline Cantera, 25, behauptet, dass die in New Jersey ansassige Merck & Co, Inc. und die Tochtergesellschaft Merck Sharp & Dohme hatten Gardasil als "Gebarmutterhalskrebs-Impfstoff" zu teuer verkauft und bekannte Gesundheitsrisiken heruntergespielt, um den Absatz zu steigern.

Canteras Anwalte, Bijan Esfandiari, Michael L. Baum und Monique Alarcon reichten die Klage (Case No. 3:23-cv-00161) beim U.S. District Court for the Western District of North Carolina im Rahmen des Gardasil-Multidistrict-Litigation (MDL No. 3036) ein. Dutzende von bundesstaatlichen Gardasil-Schadensfallen, die im ganzen Land eingereicht wurden, sind in North Carolina zusammengefuhrt worden.

Der Klage zufolge hat Merck nie untersucht, ob Gardasil Gebarmutterhalskrebs verhindert. Stattdessen wurde Gardasil getestet, um festzustellen, ob es die Entwicklung bestimmter Lasionen verhindern kann, von denen einige als krebserregend angesehen werden, obwohl sich die meisten dieser Lasionen, selbst die schwersten, von selbst zuruckbilden. Nicht jede HPV-Infektion birgt ein Risiko fur Gebarmutterhalskrebs. Nur hartnackige HPV-Infektionen (nicht kurzfristige oder vorubergehende Infektionen) konnen in einer begrenzten Anzahl von Fallen zur Entwicklung von Krebsvorstufen fuhren.

Beamte des offentlichen Gesundheitswesens empfehlen seit langem den Pap-Test als wirksamste Masnahme der offentlichen Gesundheit zur Pravention von Gebarmutterhalskrebs. Schon lange vor der Markteinfuhrung von Gardasil im Jahr 2006 waren die Gebarmutterhalskrebsraten mit der Einfuhrung des routinemasigen Pap-Tests um bis zu 80 % gesunken. Fur diejenigen, bei denen eine Krebsvorstufe oder Schlimmeres diagnostiziert wird, ist Gebarmutterhalskrebs weitgehend behandelbar, wenn er fruh erkannt wird.

Dennoch bemuhte sich Merck um eine schnelle FDA-Zulassung von Gardasil, um mit seinem teuren HPV-Impfstoff einen angeblichen ungedeckten Bedarf bei der Pravention von Gebarmutterhalskrebs zu decken. Nach der Zulassung fuhrte Merck eine unerbittliche Marketingkampagne durch, in der falschlicherweise behauptet wurde, Gardasil sei ein "Gebarmutterhalskrebs-Impfstoff" und jedes junge Madchen, das mit Gardasil geimpft wurde, wurde "eine Frau weniger" an Gebarmutterhalskrebs erkranken, so die Klage.

Cantera behauptet, dass Gardasil tatsachlich das Risiko von Gebarmutterhalskrebs erhohen kann.

Auf dem Etikett des Gardasil-Impfstoffs steht ausdrucklich: "Gardasil wurde nicht auf sein Potenzial hin untersucht, Karzinogenitat oder Genotoxizitat zu verursachen." Studien der U.S. Centers for Disease Control and Prevention (CDC) legen nahe, dass die Unterdruckung der HPV-Stamme, auf die Gardasil abzielt (es gibt uber 200 HPV-Stamme, und Gardasil zielt auf vier bis neun Stamme ab), tatsachlich eine okologische Nische fur den Ersatz durch virulentere Stamme offnen und damit das Risiko von Gebarmutterhalskrebs erhohen konnte.

Mercks eigene Studien zeigen, dass fur diejenigen, die zuvor HPV ausgesetzt waren (ein groser Prozentsatz der Bevolkerung), nach der Impfung ein um bis zu 44,6 % erhohtes Risiko besteht, fortgeschrittene abnormale Vorkrebszellen oder Schlimmeres zu entwickeln. Die Cantera-Beschwerde kommt zu folgendem Schluss: "Die Studien von Merck legen nahe, dass seine HPV-Impfstoffe bei Frauen, die bereits fruher mit HPV in Beruhrung gekommen sind, Krebs verursachen konnen, insbesondere wenn sie auch eine aktuelle Infektion haben." Da diese Tatsache kaum bekannt ist, wird vor der Impfung kein Screening durchgefuhrt, was das Risiko erhoht.

Die Beschwerde zitiert auch die rapide ansteigenden Gebarmutterhalskrebsraten bei jungen Frauen in Landern, in denen Gardasil eine hohe Akzeptanz geniest. Studien haben auch gezeigt, dass junge Frauen, die den Gardasil-Impfstoff erhalten haben, auf ein routinemasiges Pap-Screening verzichten, weil sie sich in der falschen Sicherheit wiegen, dass der HPV-Impfstoff sie vor Gebarmutterhalskrebs schutzt.

"Merck hat Gardasil massiv als Impfstoff zur Krebspravention beworben, obwohl die Studien nicht darauf ausgelegt waren, diese Frage zu beantworten, und sein Marketing hat tatsachlich dazu gefuhrt, dass junge Frauen auf das Pap-Screening verzichten, die zuverlassigste und bewahrteste Methode zur Pravention von Gebarmutterhalskrebs. Merck hat auch nicht untersucht, ob Gardasil Krebs verursachen kann, aber wir haben jetzt Beweise dafur, dass es das Krebsrisiko erhohen kann", sagt der Anwalt fur HPV-Impfstoffverletzungen Bijan Esfandiari, der als Co-Lead Counsel fur die Klager in der Gardasil MDL tatig ist. "Angesichts der Tatsache, dass Merck jahrlich uber sechs Milliarden Dollar mit Gardasil verdient, hat das Unternehmen wenig Anreiz, die Tauschung zu beenden. Mit unserer Klage hoffen wir, die Wahrheit ans Licht zu bringen und Merck fur den Schaden, den es Caroline und anderen zugefugt hat, zur Verantwortung zu ziehen."

Caroline Cantera war 19 Jahre alt, als sie ihre erste von drei Gardasil-Impfungen erhielt. Sie willigte ein, sich mit Gardasil impfen zu lassen, nachdem sie von Mercks Marketing uberzeugt worden war, dass der Impfstoff sehr sicher ist und Gebarmutterhalskrebs vorbeugt.

Bevor sie den HPV-Impfstoff erhielt, war Caroline sehr gesund und musste auser fur regelmasige Untersuchungen und sportliche Aktivitaten nie zum Arzt gehen. Sie unterzog sich routinemasigen Pap-Tests, die vor der Gardasil-Impfung alle negativ waren. In der High School spielte sie Tennis, unternahm regelmasig Rucksacktouren und verbrachte gerne Zeit in der Natur. Sie fuhrte ein gluckliches, sorgloses Leben mit vielen Freunden und Aktivitaten.

Nach den Gardasil-Injektionen litt Caroline unter unerwarteter Mudigkeit, starken Bauchschmerzen und allgemeiner Schwache im ganzen Korper. Die Mudigkeit und die gelegentlichen Unterleibsschmerzen hielten an, bis sie bemerkte, dass ihre Periode uber vier Wochen lang ausgeblieben war. Nach dem, was sie fur einen ersten Besuch bei einem Gynakologen hielt, nahm ihr Leben plotzlich eine drastische und unerwartete Wendung.

Caroline wurde Gebarmutterhalskrebs im vierten Stadium diagnostiziert. Sie erhielt mehrere Biopsien, CT- und MRT-Untersuchungen, sechs Chemotherapien, 30 Bestrahlungen, drei Brachytherapie-Behandlungen und unzahlige Arztbesuche. Sie war nicht in der Lage, ihr letztes Semester an der Universitat zu absolvieren, und hatte Muhe, die fur ihren Abschluss notwendigen Arbeiten abzuschliesen.

Da die meisten Behandlungen ihren Gebarmutterhals betrafen, wurden auch ihre Eierstocke in Mitleidenschaft gezogen, so dass sie mit Anfang 20 in die Wechseljahre kam. Sie wird nie eigene Kinder haben konnen, da ihre Eizellen aufgrund der Krebsbehandlung nicht mehr lebensfahig sind.

"Jeder Tag seit meiner Diagnose war ein Kampf", sagt Caroline. "Mein Korper erholt sich noch immer von den Strapazen der intensiven Behandlungen zur Krebsbekampfung, und ich lebe in standiger Angst, dass der Krebs jederzeit wiederkommen konnte. Daruber hinaus musste ich mich mit der schmerzlichen Tatsache abfinden, dass ich nie eigene Kinder haben kann. Wenn Merck wusste, dass dieser Impfstoff so viel Schaden anrichten kann, warum haben sie die Menschen nicht gewarnt?"

Gardasil-Impfstoff Klagevorwurfe gegen Merck

Klagen gegen Merck umfassen die folgenden Klagegrunde und Anspruche:

1) Fahrlassigkeit

2) Verschuldensunabhangige Haftung (Unterlassung der Warnung)

3) Strict Liability (Herstellungsfehler)

4) Breach of Warranty

5) Common Law Fraud

Merck hat seit langem umstrittene Produkte auf den Markt gebracht, darunter Fosamax (ein angebliches Knochendichtemittel, das Knochenbruche verursachte) und Nuvaring (ein Verhutungsmittel, das mit lebensbedrohlichen Blutgerinnseln und Todesfallen in Verbindung gebracht wurde).

Das beruchtigtste Medikament von Merck ist Vioxx, ein Schmerzmittel, das das Unternehmen wegen kardiovaskularer Risiken vom Markt nehmen musste. Zehntausende von Patienten reichten Klagen gegen Merck ein und behaupteten, sie hatten infolge der Einnahme des Medikaments Herzinfarkte und andere kardiovaskulare Schaden erlitten.

Die Rechtsstreitigkeiten zeigten, dass Merck schon fruh wusste, dass Vioxx mit todlichen kardiovaskularen Nebenwirkungen in Verbindung gebracht wurde, die Risiken aber absichtlich vor der Offentlichkeit und der medizinischen Fachwelt verbarg. In den Prozessen wurde Merck vorgeworfen, ein Komplott inszeniert zu haben, um die Schwere der Risiken herunterzuspielen, die Ergebnisse seiner klinischen Studien falsch darzustellen, die klinischen Studien, die die Risiken aufgedeckt hatten, nicht durchzufuhren und Mediziner, die es wagten, die Sicherheit von Vioxx offentlich zu kritisieren, auf eine schwarze Liste zu setzen.

Merck zahlte fast 5 Milliarden Dollar, um die Zehntausenden von Vioxx-Personenschadenklagen beizulegen, und weitere 1 Milliarde Dollar, um eine Wertpapier-Sammelklage beizulegen. Das Unternehmen wurde auserdem gezwungen, 950 Millionen Dollar an zivil- und strafrechtlichen Geldstrafen an das Justizministerium und andere staatliche Stellen zu zahlen, die auf verschiedene kriminelle Aktivitaten von Merck im Zusammenhang mit Vioxx zuruckzufuhren sind.

Klager im Gardasil-Prozess werfen Merck vor, mit seinem HPV-Impfstoff ein ahnliches Fehlverhalten begangen zu haben.

Der Klage zufolge kann Gardasil, das Merck als Mittel gegen Krebs vermarktet, selbst Krebs oder mutagene Veranderungen verursachen, die zu Krebs fuhren konnen.

Gutachterliche Studien, einschlieslich CDC-eigener Studien, legen nahe, dass die Unterdruckung der HPV-Stamme, auf die der Gardasil-Impfstoff abzielt, tatsachlich eine okologische Nische fur den Ersatz durch virulentere Stamme offnen kann. Siehe Fangjian Guo u. a., Comparison of HPV prevalence between HPV-vaccinated and non-vaccinated young adult women (20-26 years), 11 HUMAN VACCINES & IMMUNOTHERAPEUTICS 2337 (Oktober 2015); Sonja Fischer u. a., Shift in prevalence of HPV types in cervical cytology specimens in the era of HPV vaccinations, 12 ONCOLOGY LETTERS 601 (2016); Martcheva M. et al. Vaccine-induced pathogen strain replacement: What are the mechanisms?, J.R. SOC. INTERFACE 4:3-13 (2008); J. Lyons-Weiler, Biased Cochrane Report Ignores Flaws in HPV Vaccine Studies, and Studies of HPV Type Replacement, (18. Mai 2018).

Auserdem steigen die Gebarmutterhalskrebsraten in Landern, in denen Gardasil eine hohe Verbreitung hat, rapide an.

In Norwegen, wo der Verbreitungsgrad bei 80 % liegt, ist die Gebarmutterhalskrebsrate bei Frauen im Alter von 25 bis 29 Jahren seit Einfuhrung von Gardasil um 24 % gestiegen.

In Schweden, wo der Verbreitungsgrad bei 70 % liegt, ist die Gebarmutterhalskrebsrate bei Frauen im Alter von 25 bis 29 Jahren seit Einfuhrung von Gardasil um 16 % gestiegen.

In Schottland, wo die Impfung zu 80 % in Anspruch genommen wird, ist die Zahl der Gebarmutterhalskrebsfalle bei Frauen zwischen 25 und 29 Jahren seit Einfuhrung von Gardasil um 15 % gestiegen.

In den Vereinigten Staaten, wo die erste Dosis Gardasil zu 70 % und die zweite Dosis zu 50 % angenommen wurde, ist die Zahl der Gebarmutterhalskrebsfalle bei Frauen unter 50 Jahren gestiegen und bei Frauen uber 50 Jahren (die nicht mit Gardasil geimpft wurden) gesunken.

Seit der Einfuhrung des HPV-Impfstoffs in England sind die Gebarmutterhalskrebsraten bei jungen Frauen im Alter von 20 bis 24 Jahren um 65 % gestiegen.

In Australien zeigen Regierungsdaten, dass die Gebarmutterhalskrebsraten bei jungen Frauen nach der Einfuhrung des Gardasil-Impfstoffs stark gestiegen sind. Die jungsten Daten zeigen, dass 13 Jahre nach der Einfuhrung von Gardasil bei Teenagern und jungen Erwachsenen ein Anstieg der Gebarmutterhalskrebsrate bei Frauen im Alter von 30 bis 34 Jahren um 34 % zu verzeichnen ist. Dies bestatigt die Daten aus klinischen Studien, wonach Gardasil das Risiko fur Gebarmutterhalskrebs erhoht, insbesondere bei Patienten, die bereits zuvor mit HPV infiziert waren. Bei alteren Frauen (die nicht geimpft wurden) sind die Raten dagegen rucklaufig.

Wichtig ist, dass angesichts der Vermarktung von Gardasil durch Merck als "Gebarmutterhalskrebs-Impfstoff" junge Frauen, die Gardasil erhalten haben, auf regelmasige Vorsorgeuntersuchungen und Pap-Tests verzichten, in dem Irrglauben, dass die HPV-Impfung alle Risiken beseitigt hat.

Bis 2021 hatte Gardasil mehr gemeldete unerwunschte Ereignisse als jeder andere Impfstoff. Beim Vaccine Adverse Event Reporting System (VAERS) der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) sind bis Dezember 2019 mehr als 64.000 Berichte uber unerwunschte Ereignisse bei HPV-Impfstoffen eingegangen. Das Vaccine Injury Compensation Program (VICP) hat Millionen von Dollar an Schadensersatz fur Verletzungen und Todesfalle gezahlt.

"Infolge des Betrugs von Merck richtet Gardasil weltweit bei einer ganzen Generation von Kindern und jungen Erwachsenen grosen Schaden an", so die Gardasil-Klagen behaupten.

Uber Wisner Baum

Die preisgekronte Anwaltskanzlei Wisner Baum (ehemals Baum Hedlund Aristei & Goldman) hat erfolgreich Falle gegen viele der grosten Pharmaunternehmen der Welt verhandelt. Die Kanzlei hat sich den Ruf erworben, juristisches Neuland zu betreten, Unternehmen zur Verantwortung zu ziehen, die offentliche Politik zu beeinflussen und die Offentlichkeit fur wichtige Sicherheitsfragen zu sensibilisieren. Mit ihrer langjahrigen Erfolgstradition im Gerichtssaal ist die Kanzlei stets bestrebt, unsichere Produkte oder schadliche Praktiken ins Rampenlicht zu rucken, um Verbraucher vor gefahrlichen Produkten zu schutzen. In allen Tatigkeitsbereichen hat die Kanzlei mehr als 4 Milliarden Dollar in Vergleichen und Urteilen gewonnen.

Die Gardasil-Anwalte von Wisner Baum mochten betonen, dass unsere Kanzlei nicht gegen Impfstoffe ist. Die Kanzlei wendet sich jedoch gegen vorsatzliche Versuche, die Verbraucher uber die Sicherheit und Wirksamkeit eines Medikaments oder Impfstoffs in die Irre zu fuhren. Wisner Baum hat immer fur das Recht der Verbraucher gekampft - und wird dies auch weiterhin tun -, vollstandig und ehrlich uber die mit einem Medikament, einem Impfstoff oder einem medizinischen Gerat verbundenen Risiken informiert zu werden. Wir werden uns unermudlich dafur einsetzen, dass diese Rechte verteidigt und die Opfer von Ungerechtigkeiten fur ihre Verletzungen entschadigt werden.


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